Phoenix-Ost

Über 100 Jahre produzierten Unternehmen auf diesem Gelände Stahl.
Am 17. November 1841 erhielt der Iserlohner Fabrikant Hermann Diedrich Piepenstock die Genehmigung auf dem Gelände an der Hörder Burg ein Stahlwerk zu errichten. Dieses war die Geburtsstunde der Hermannhütte. 1882 wandelte das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft und wurde zentraler Bestandteil des neu gegründeten Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins.
1926 ging der Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein, der die beiden Standorte Phoenix West und -Ost bis dahin betrieben hatte, zusammen mit anderen Montanunternehmen in die Vereinigte Stahlwerke Aktiengesellschaft auf, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs existierte.
Nach dem 2. Weltkrieg ging der Hörder Verein 1951 im Zuge der Neuordnung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie in der Dortmund-Hörder Hüttenunion AG auf, welche im Jahre 1966 von der Hoesch AG übernommen wurde.
Die Stilllegung des Werks erfolgte im April 2001.

Die Gebäude und Einrichtungen wurden aufwendig von dem Gelände entfernt. Hierbei fanden sich massivere Betonfundamente im Boden als ursprünglich angenommen. Aus den ehemaligen Stahlbetrieben entwickelte sich so ein Naherholungsgebiet mit Wanderwegen und einem zentral gelegenen See.
Durch diese Baumaßnahmen kam die alte Hörder Burg wieder zur Geltung. Aufwendig restauriert steht sie als Wahrzeichen in unmittelbarer Nähe zum See.
Um den See herum entstehen zur Zeit in exklusiver Lage zahlreiche Wohn- und Geschäftshäuser.