Vermittlung 10/30 OB

Das damalige Einsatzstammnetz der Luftwaffe war ein rein handvermitteltes Netz. In jeder Fernmeldestation gab es eine rund um die Uhr besetzte Vermittlung die Anrufe entgegen nahm und diese zum gewünschten Teilnehmer durchstellte. Nicht selten gingen diese Verbindungen über mehrere Vermitlungsstellen.

Auf den ortsfesten Fernmeldestationen kamen zumeist Vermittlungen vom Typ 30/150 zum Einsatz, die mobilen Kräfte hingegen waren mit der "10/30 OB Vermittlung" ausgestattet.
Eine Vermittlungseinheit dieses Systems kann 10 FF-OB/ZBs (Feldfernsprecher) oder sonstige NF-Sprachkanäle, beispielsweise die der VZ 12T, aufnehmen. Drei 10er Vermittlungen lassen sich intern zusammenschalten. Auf der Rückseite finden sich entsprechende Systemstecker. (NF-Sprachkanal = 0,3 bis 3,4 kHz)

Zur Vermittlung gehört auch ein Amtszusatz für zwei Leitungen, mit dem die Vermittlung an das analoge Wählnetz angeschlossen werden kann. Die Verbindung zwischen Amtszusatz und Vermittlung geschieht ebenso über rückseitige Systemstecker.