Der Westpark Bochum ist Ausgangspunkt der städtebaulichen Entwicklung der „Innenstadt West“ in Bochum. Die für die Stadtentwicklung zur Verfügung stehende Gesamtfläche beträgt etwa 75 ha. Die Umsetzung der Maßnahme begann mit dem circa 38 ha großen Park, dessen erster Bauabschnitt 1999 fertiggestellt und eröffnet wurde. Das Zentrum des Westparks bildet inzwischen die zum Veranstaltungszentrum umgebaute Jahrhunderthalle. Die Flächen unmittelbar um die Jahrhunderthalle und einige umgebende Flächen werden in den veranstaltungsfreien Zeiten der RuhrTriennale bis 2006 sukzessive in die endgültige Form gebracht. Das Grundgerüst der Parkgestaltung bilden die Hinterlassenschaften der industriellen Nutzung des Standortes, die auf die Ansiedlung der Mayerschen Gußstahlfabrik an der Alleestraße im Jahre 1842 zurückgeht. Hier wurden 160 Jahre lang Stahlprodukte von der Kirchenglocke über die Kanonenproduktion bis zum ICE-Radreifen hergestellt. 1968 sind die Hochöfen stillgelegt worden und 1985 das Stahlwerk.
Die Jahrhunderthalle wurde 1902 vom Bochumer Verein für die Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeausstellung gebaut und anschließend als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins wiederverwendet. Sie wurde mehrfach erweitert, der Name Jahrhunderthalle wird heute für das gesamte Bauwerk verwendet, das eine Fläche von 8.900 m² bedeckt.