| Name: | Baldeneysee |
| Absperrbauwerk: | Wehr |
| Bauzeit: | 1931 - 1933 |
| Verkehr auf Sperrwerk: | Fußgänger |
| Speicherraum: | 7,5 Mio. m³ |
| Wasseroberfläche: | 264 ha |
| Stauziel: | 52 m über NN |
| Seelänge: | 7,8 km |
| größte Seebreite: | 0,55 km |
| Rundweg um den See: | 14 km |
| Wassersport: | erlaubt |
| Stromerzeugung: | ja |
| größere Stadt in der Nähe: | Essen |
| Postleitzahl am See: | 45259 |
| Bundesland: | NRW |
| gestaute Gewässer: | Ruhr |
| erster Besuch: | 4. August 2007 |
| letzter Besuch: | 5. August 2007 |
Der Baldeneysee, einer von sechs Ruhrstauseen in der Region, erbaut in der Zeit von 1931 bis 1933 zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit der Ruhr. Eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit eines Flusses hat zur Folge, dass die im Wasser befindlichen Schwebstoffe sich absetzen können. Dieser Aufgabe wird er heute noch gerecht.
Der See bietet für jeden etwas. Wassersportler, Angler, Radfahrer, Skater, Naturliebhaber, sie alle werden bestens bedient. Einziger Wehrmutstropfen: baden kann man hier nicht. Zum einen fehlt es an geeigneten Einstiegsmöglichkeiten, vor allem aber ist die Wasserqualität so mäßig, dass man tunlichst ein Surfbrett oder besser noch einen Bootsrumpf zwischen sich und das Wasser bringt.
Auch einen gut besuchten Bikertreff gibt es hier. Motorisierte Zweiradfans finden sich am Parkplatz bei Haus Scheppen am Südufer des Sees zwischen Essen-Werden und Essen-Kupferdreh ein. Imbissbetriebe und Biergärten versorgen hungrige Mägen und durstige Kehlen.
Die mittelalterliche Ruine Haus Scheppen, am südlichen Ufer des Baldeneysees gelegen, ist heute ein beliebtes Ausflugziel. Das ehemalige Lehensgut der Werdener Abtei wurde 1935 bei der Aufstauung des Sees mit einem künstlichen Graben versehen und von den Ruhrwassern umschlossen. Bereits seit 1344 wird das Gebäude urkundlich erwähnt.
Der Baldeneysee hat weder Damm noch Mauer, er verfügt über ein Stauwehr. Das Wehr hat drei 33,5 Meter breite, durch Hubwalzen verschließbare Öffnungen. Eine im Stauwehr integrierte Schleuse steht für Ausflugsschiffe und Freizeitkapitäne bereit um den Höhenunterschied von ca. 8,5m zwischen See und Unterwasser zu überwinden.
Die Kraft des Wassers wird sinnvoller weise zur Stromgewinnung genutzt. Ein Laufwasserkraftwerk produziert heute Elektrizität mit Hilfe zweier Kaplanturbinen von bis zu 10 Megawatt. Als Notreserve zur Versorgung des Wasserwerkes gibt es eine Rückpumpturbine, die 8 m³/s vom Unterwasser in den See zurück befördern kann. Diese Turbine kann aber auch zusätzlich 1.000 Kilowatt Strom erzeugen.
Für die Anreise:
Stauwehr:
Hardenbergufer Kreuzung Neukircher Mühle, 45239 Essen
N 51°23'48.41''
E 7°00'11.69''
Motorradtreff:
Hardenbergufer Kreuzung Pörtingsiepen, 45239 Essen
N 51°23'53.46''
E 7°02'52.46''
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