Hengsteysee
Wehr
1927 - 1929
190 m
kein Verkehr
3,3 Mio. m³
136 ha
4,5 m
96 m über NN
1
4 km
380 km
6,5 km
erlaubt
ja
Dortmund, Hagen, Herdecke
58313
NRW
Ruhr, Lenne
11. September 2009

Der Hengsteysee ist einer der sechs Ruhrstauseen und wurde zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit der Ruhr errichtet. Eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit eines Flusses hat zur Folge, dass die im Wasser befindlichen Schwebstoffe sich absetzen können und die Wasserqualität gesteigert werden kann. Daher muss er in regelmäßigen Abständen ausgebaggert und von den Sedimenten befreit werden.
Energietechnisch dient er mit zwei Wasserkraftwerken der Stromerzeugung. Ein auf Herdecker Stadtgebiet gelegenes Pumpspeicherkraftwerk, das Koepchenwerk, nutzt den See als Unterbecken zur Stromerzeugung zu Spitzenverbrauchszeiten, ein Laufwasserkraftwerk am Wehr erzeugt permanenten Strom mit einer Leistung von ca. 3.300 Kilowattstunden.
In besonderem Maße dient der See der Freizeitgestaltung. Aktive Wassersportarten wie Segeln und Rudern werden hier betrieben. Aufgrund der niedrigen Wasserqualität ist Baden nicht erlaubt und auch nicht empfehlenswert. Die teilweise geringe Wassertiefe, an einigen Stellen unter 50 cm, begünstigt in den sommerlichen Monaten eine Massenvermehrung der Wasserpest (Elodea). Daher ist der Wassersport auf dem Hengsteysee in einigen Bereichen eingeschränkt.
In der warmen Jahreszeit tourt das Fahrgastschiff „Freiherr vom Stein“ zwischen der Anlegestelle „Am Schiffswinkel“ direkt in Herdecke am Wehr gelegen und der Lennemündung.
Über die Region hinaus bekannt ist der Bikertreff Hengsteysee unterhalb der Serpentinen an der Syburger Brücke.