Krickenbecker Seen
Damm
Fußgänger
113,5 ha
1,8 km
1,3 km
verboten
nein
Nettetal
41334
NRW
Nette
18. November 2007
30. Mai 2012

Die heutigen Krickenbecker Seen sind das Überbleibsel eines Torfabbaus, welcher im 15. Jahrhundert seine Wurzel findet. Ab dem 17. Jahrhundert begannen die Menschen in der Region Torf in größerem Maßstab zu stechen. Zu jener Zeit war Torf ein wichtiger und wertvoller Rohstoff. Verwendet wurde er als Brennmaterial, Dünger für die Felder sowie als Streumittel für Viehställe. Mit dem Ende des Torfabbaus blieben einzelne, durch natürliche Dämme voneinander getrennte Becken zurück, die im Laufe der Zeit vom Wasser geflutet wurden. Ein Anschluss der Torfstiche an die Nette bewirkte eine weitere Vergrößerung der Seenlandschaft.
Die Krickenbecker Seenlandschaft besteht aus den vier Seen:
- Poelvenn ca. 25,5 ha Wasserfläche
- Schrolik ca. 15,5 ha Wasserfläche
- Glabbacher Bruch ca. 36 ha Wasserfläche
- Hinsbecker Bruch ca. 37,5 ha Wasserfläche
Heute finden wir hier ein Naturschutzgebiet mit vielen Tier- und Pflanzenarten vor, welches von den Anwohnern gerne als beliebtes sowie gut frequentiertes Naherholungsgebiet angenommen wird.
Sehr gute Informationen anhand professionell gefertigter Schautafeln über die Entstehung der Moore finden Sie in im Informationszentrum am Parkplatz. Die Ausstellung ist sehr informativ und auf jeden Fall empfehlenswert. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, da Naturschutz natürlich auch Geld kostet, werden kleine freiwillige Spenden gerne angenommen.
Der Mitteldamm zwischen Hinsbecker- und Glabbacher Bruch führt am Schloss Krickenbeck vorbei. Dieses stattliche Anwesen wurde 1987 nach jahrzehntelangem Leerstand von der WestLB AG aufgekauft und mit hohem finanziellen Aufwand in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservator restauriert. Die WestLB betreibt heute hier ein Fortbildungszentrum.

 

 
Aufnahmen aus dem Frühjahr 2012