Thülsfelder Talsperre
Damm
1924 - 1927
3.100 m
Fußgänger
10,8 Mio. m³
170 ha
5 m
11,18 m über NN
3 km
0,6 km
10 km
erlaubt
ja
Cloppenburg
49681
Niedersachsen
Soeste
8. September 2012

Die Talsperre entstand durch einen Beschluss des Oldenburger Landtags von 1923, da die Soeste bei starkem Regen oder Schneeschmelze das Wasser in ihrem schmalen Flussbett nicht abführen konnte. Das führte im Bereich Friesoythe regelmäßig zu Überschwemmungen. Mit den Bauarbeiten zur einzigen Talsperre im niedersächsischen Flachland, die zunächst dem Hochwasserschutz diente, wurde 1924 begonnen. Sie entstand bei Thülsfelde an einer natürlichen Geestenge. Der dabei errichtete 3,1 km lange Staudamm hat eine 70 m breite Sohle und eine Höhe von 9 m. Bei Vollstau beträgt die Wassertiefe 5 m.
Heute dient die Talsperre auch der Niedrigwasseraufhöhung der Soeste sowie des Küstenkanals, der Naherholung, der Sportfischerei und dem Naturschutz. Als Hochwasserschutzraum werden 3,52 Mio. m³ vorgehalten. Der Stausee ist ein typischer Flachlandsee, der ausgedehnte Flachwasserzonen hat. Diese sind ein wertvoller Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Das 462 Hektar große Naturschutzgebiet umfasst auch Sand-, Heide- und Waldflächen. Ein Lehrpfad mit 19 Stationen führt über einen zehn Kilometer langen Rundwanderweg um die Talsperre.
Die Anlage wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Cloppenburg, betrieben. Auch gibt es einen „Zweckverband Erholungsgebiet Thülsfeld Talsperre“ in Cloppenburg.
Baden im See ist nur an ausgewiesenen Badestellen erlaubt, Bootsbetrieb untersagt.