Schauinsland Bergbahn

Die Schauinslandbahn ist die längste Gondelbahn Deutschlands. Sie führt von der Talstation in Horben bei Freiburg im Breisgau auf den Gipfel des Schauinsland. Dabei überwindet sie auf einer Länge von 3600 Metern einen Höhenunterschied von 746 Metern. Die 37 schaffnerlosen Kabinen können bis zu 700 Personen pro Stunde transportieren, pro Jahr sind es rund 240.000 Fahrgäste.
Nach dreijähriger Bauzeit durch das Unternehmen von Ernst Heckel aus Saarbrücken wurde die Schauinslandbahn als erste Personenseilbahn der Welt nach dem Umlaufprinzip am 17. Juli 1930 in Betrieb genommen.Im Jahre 1987 wurde der Betrieb nach 56 Jahren und ca. 12 Millionen Fahrgästen vorübergehend eingestellt und man begann mit einem grundlegenden Umbau, bei dem die komplette Steuerungstechnik erneuert wurde und die Großraumkabinen entfernt wurden. Die Schauinslandbahn erhielt 37 neue, kleinere Kabinen (Kapazität: maximal elf Personen oder 825 kg), die nicht mehr von Schaffnern begleitet werden müssen. Der Umbau wurde am 6. Dezember 1988 abgeschlossen. Der gesamte Fahrbetrieb wurde teilautomatisiert. Dadurch und durch die höhere Anzahl der Kabinen kann eine größere Beförderungsleistung erzielt werden. Die Fahrten können nun nach Bedarf angeboten werden, wodurch auch die Wartezeiten erheblich reduziert wurden. Am Konstruktionsprinzip wurde nichts geändert, die Bahn ist nach wie vor die längste Seilbahn nach dem Umlaufprinzip Deutschlands.
Ab November 2012 wurde die Seilbahn für rund drei Millionen Euro generalüberholt. Die beiden alten Seile wurden ausgetauscht und die beiden neueren um jeweils neun Meter verrückt, damit andere Stellen belastet werden. Zusätzlich wurden Elektrik, Antrieb und Bremsen erneuert. Am 30. April 2013 ging die Seilbahn wieder in Betrieb.

Besucht zuletzt im Januar 2014